Kai Knoll belegt den vierten Platz! – Eine gelungene Premiere für die Kreisrealschule beim Regionalentscheid „Jugend debattiert“
Stellung beziehen, Argumente formulieren, im Gespräch interagieren – dies sind wichtige Kompetenzen, die jeder junge Mensch in seinem späteren Leben benötigen wird. Dass der Erwerb dieser Fähigkeiten mit viel Spaß und Freude verbunden sein kann, haben Schüler und Schülerinnen des 10. Jahrgangs der KRS in den letzten Monaten durch das bundesweit größte Schulprojekt „Jugend debattiert“ erfahren dürfen.
Nach einer Phase des Trainings im WPU-Kurs und nachdem sie sich auf Schulebene durchgesetzt hatten, durften Kai Knoll (10c) und Semih Akyol (10d) die KRS zum ersten Mal beim Regionalentscheid am 06.03.2019 am Grimmelshausen Gymnasium vertreten. Unterstützt wurden sie dabei von den begleitenden Lehrerinnen Stefanie Gahmig und Manuela Wachsmuth sowie von einem Teil ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.
Insgesamt sechs Schulen entsandten ihre Schulsieger zum Regionalentscheid. Neben der KRS nahmen das Grimmelshausen Gymnasium, die Kopernikusschule, das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium, die Henry-Harnischfeger-Schule und die Friedrich-August-Genth-Schule an dem Wettbewerb teil.
In diesem Wettbewerb läuft das Streitgespräch stets nach dem gleichen Schema ab: Über eine Soll-Frage wird jeweils zu viert debattiert: Zwei Debattanten vertreten die Pro-Seite und die beiden anderen Debattanten die Kontra-Seite. In der Eröffnungsrunde erläutert jeder Teilnehmer in zwei Minuten die Themenfrage aus seiner Sicht. Die darauffolgende freie Aussprache dauert zwölf Minuten. Hier werden im offenen Gesprächsverlauf weitere Argumente genannt, miteinander verglichen und gegebenenfalls entkräftet. In der Schlussrunde haben die vier Debattanten jeweils noch einmal eine Minute Zeit, die Streitfrage ein zweites Mal ohne Unterbrechung zu beantworten. Anschließend werden die Teilnehmer der Debatte von geschulten Juroren anhand folgender Kriterien bewertet: Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.
Kai und Semih stellten zunächst in zwei Qualifikationsrunden ihr Können unter Beweis. Die finalen Themen hätten auch viele Erwachsene ins Schwitzen gebracht. „Soll das Reparieren von defekten Elektrogeräten Unterrichtsfach werden?“ hieß das Thema der ersten Qualirunde für die Sekundarstufe I. In der zweiten Qualirunde setzten sich die Debattanten mit der Frage „Sollen grundsätzlich auch Nicht-Pädagogen in der Schule unterrichten?“ auseinander.
Nachdem die Schüler beide Qualifikationsrunden hinter sich gebracht und die Juroren die Punkte ausgewertet hatten, wurden in der Aula des GGG die Finalisten verkündet. Zur großen Freude seiner Mitschüler und der begleitenden Lehrerinnen hatte sich Kai Knoll in den Qualirunden gegenüber seinen Konkurrenten durchgesetzt und zog als einer von vier Teilnehmern ins Finale ein.
„Soll der öffentliche Busverkehr in unserer Region zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektrobetrieb umgestellt werden?“ lautete hier die Themenfrage. Aus den Vorrunden waren die Schüler schon gut geübt in den Anforderungen, die eine 25-Minuten-Debatte an ihr rhetorisches Talent stellt.
Am Ende belegte Kai Knoll in der Sekundarstufe I den vierten Platz. Steffen Freytag (Regionalkoordinator des Main-Kinzig-Kreises) gratulierte ihm und den anderen Finalisten zu ihrem Erfolg und überreichte ihnen Urkunden als Würdigung ihrer Leistung.
Schulleiter Michael Neeb zeigte sich erfreut und erklärte zufrieden lächelnd, dass er mit einem solchen Erfolg bei der erstmaligen Teilnahme der Kreisrealschule an diesem Wettbewerb nicht gerechnet habe.
