Bauunternehmung Jökel, Schlüchtern: „Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Gelnhausen“ – mit Lehrerinnen und Lehrern der Region zu Gast beim Handwerk
Besuch im Hause Jökel: Zehn Lehrerinnen und Lehrer von unterschiedlichen Schulen aus Gelnhausen, Freigericht, Steinau und Schlüchtern, um sich im Interesse ihrer Schülerinnen und Schüler und deren Vorbereitung auf ein erfolgreiches Berufsleben zu informieren. Welche Möglichkeiten der spezifischen Ausbildung und Praktika insbesondere im Bereich des Bauhandwerks sind gegeben? Und wie kann man ihnen entsprechen? Das waren die Themen eines gelungenen Nachmittags in den Konferenzräumen der Bauunternehmung Jökel in Schlüchtern. Den Kontakt stellte Klaus Zeller (auf dem Foto links, zweiter von oben) her, der sich in der Region als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern unermüdlich für das Image des Bauhandwerks einsetzt.

Geplant und organisiert wurde die Veranstaltung von den beiden Sprecherinnen des „Arbeitskreises Schule-Wirtschaft Gelnhausen“, Anita Harff (nicht anwesend, da dienstlich verhindert) und Karin Meitz (auf dem Foto links, vierte von oben). Der Arbeitskreis bietet Lehrerinnen und Lehrern aus der Region unterschiedliche Fortbildungsmöglichkeiten und Veranstaltungen in engem Kontakt mit ausbildenden Unternehmen aus Industrie, Wirtschaft und Dienstleistung. Anlässe dieser Art haben das Ziel, Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Arbeit im Bereich der Berufsorientierung ihrer Schülerinnen und Schüler in ihren jeweiligen Schulen zu unterstützen. Dieses Mal gewannen die Gäste Einblicke in Struktur, Ablaufprozesse und den beruflichen Alltag eines Handwerksunternehmens im weitesten Sinne.
Einem ausführlichen Rundgang durch das Betriebsgelände folgte ein höchst informatives Referat von Stefan Jökel (vorne rechts), der gemeinsam mit seinem Bruder Peter in fünfter Generation das gleichnamige Schlüchterner Traditionsunternehmen leitet. Im Anschluss entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zu den Erwartungen von Lehrerinnen und Lehrern sowie ihren Schülern an ein baugewerbliches Wirtschaftsunternehmen. Zur Sprache kamen neben den unterschiedlichen Ausbildungssystemen, mögliche Perspektiven und Chancen im Verlauf eines wie auch immer gearteten Berufslebens im Handwerk.
Von Seiten der Bauunternehmung Jökel dagegen wurden Wünsche an die Anforderungsprofile der jungen Menschen gerichtet, die sich um einen Ausbildungsplatz bzw. ein Praktikum bewerben. Schließlich spielt die Nachwuchsgewinnung auch in diesem Gewerbe zukünftig eine noch größere Rolle als ohnehin schon bisher. „Besonders wichtig in der Beurteilung von Schulabgängern und Schulpraktikanten ist für uns das Interesse am Handwerk sowie eine gewisse Begeisterung und Begabung für handwerkliche Aufgaben“, fasste Stefan Jökel seine Wünsche zusammen. Menschliche Komponenten – wie Pünktlichkeit, der Wille zum Einsatz sowie eine gesunde Grundeinstellung zur Arbeit – seien sehr gute Voraussetzungen und „haben bei uns eine höhere Gewichtung als Bestnoten in der Schule.“ Karin Meitz bedankte sich abschließend im Namen der Gäste und freute sich insbesondere darüber, dass der Einblick in das Unternehmen ein höchst erstrebenswertes Berufsbild für junge Leute vermitteln konnte. „Struktur, Qualitätsmanagement und Mitarbeitermotivation sowie die sozialen Leistungen des Unternehmens haben uns sehr beeindruckt.“ Darin waren sich alle Teilnehmer an diesem Nachmittag einig.