Wiener Schnitzel, Palatschinken und Kaiserschmarrn
Abschlussfahrt der 10b nach Wien vom 9.9.-13.9.2019
Die Abschlussfahrt nach Wien? Warum nicht, Berlin, Hamburg oder München machen alle, freiwillige Fahrten nach London und Paris gibt es auch schon. Somit stand seit eineinhalb Jahren das Ziel, in die österreichische Landeshauptstadt zu fahren, für die 10b fest.
Angelika Fried, Klassenlehrerin seit der 5b, begab sich an die Organisation. Da 2017 eine andere 10. Klasse, zusammen mit Frau Lerch und Herrn Schubert, ebenfalls ihre Abschlussfahrt nach Wien gemacht hatte, konnte man sich beraten, Tipps entgegennehmen.
Außerdem war die Klassenlehrerin vor einem Jahr im den Sommerferien privat noch einmal in Wien gewesen, um vor Ort einige Ziele in Augenschein zu nehmen und schon vorab Fotos für die Klasse zu machen.
Am Montag, dem 9.9.2019, ging es frühmorgens los. Man traf sich um 5:30 am Bahnhof Gelnhausen, um dort zu erfahren, dass der Regionalzug nach Hanau aus unerklärlichen Gründen sechzig Minuten Verspätung hatte! Das war‘s dann mit den reservierten Plätzen im ICE ab Hanau! Dadurch, dass die Gruppe, bestehend aus 23 Schülern und zwei Begleitpersonen – Frau Fried und Herrn Schindler – erst den folgenden ICE nehmen konnte, gab es natürlich keine Reservierungen. Der Zug war rappelvoll, viele Schüler mussten zeitweilig stehend die sechsstündige Zugfahrt verbringen. Aber Jugendliche sind ja hart im Nehmen: Alle kamen, wenn auch müde, gut gelaunt und erwartungsvoll am Wiener Südbahnhof um 14:45, also zwei Stunden später als geplant, an.
Das a&o-Hostel Wien Hbf befindet sich fünf Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Die Zimmeraufteilung – zwei Mädchen- und drei Jungen-Zimmer – war klar, und schon nach einer kurzen Pause begann der erste Programmpunkt: Per U-Bahn zum Stephansplatz, ein erster Kennenlerngang durch die Wiener Innenstadt: Stephansdom, Kärntnerstraße, Graben, Albertina, Staatsoper, Burggarten mit Mozart-Statue, Maria-Theresia-Denkmal zwischen Kunsthistorischem und Naturhistorischem Museum und die Hofburg.
Die Klasse 10b war sofort begeistert von der Schönheit und Sauberkeit Wiens. Die breiten Straßen und hellen Prachtbauten überall imponierten allen sehr.
In den folgenden drei Tagen standen folgende Sehenswürdigkeiten auf dem Programm:
Das Haus der Musik, ein geführter Stadtrundgang, die Karlskirche, Schloss Belvedere, das Museum Albertina, das Hundertwasserhaus, der Prater, der Naschmarkt und Schloss Schönbrunn. Die jeweiligen Sehenswürdigkeiten wurden per U-Bahn, Tram oder auch zu Fuß erreicht.
Besonders beeindruckt waren die Schüler von den Prunkräumen im Schloss Schönbrunn und die damit anschaulich verbundenen Geschichten rund um Kaiserin Maria-Theresia, Kaiser Franz-Josef und Kaiserin Sissi. Die Tatsache, dass die magersüchtige Kaiserin Sissi sich ihr Korsett so eng schnüren ließ und dadurch auf eine Taille von nur 50 cm kam, erschreckte alle sehr. Die schülergerecht gestalteten Anekdoten während des Stadtrundgangs kamen ebenfalls sehr gut an. Aber auch die modernen Kunstwerke und Informationen über Impressionismus, Pointillismus, Fauvismus und Expressionismus in der Albertina fanden bei den kunstinteressierten Jugendlichen ihren Anklang.
Im Prater staunte man besonders über den ‚Prater Turm‘, das mit 117m höchste Kettenkarussell der Welt.
Insgesamt konnten die Jugendlichen viele Eindrücke sammeln und ihr Weltwissen erweitern. So lernten ein oder zwei männliche Schüler hinzu:
Mozart ist tatsächlich kein Rapper und klassische Musik klingt wirklich ein wenig anders als die ihnen vertraute Rap-Musik!
Damit die Klasse auch gemeinsam das Abendessen einmal fernab von McDonald und Döner einnehmen konnte, gab es einmal ein gemeinsames Schnitzel-Essen – natürlich das echte Wiener Schnitzel – in einem kleinen gemütlichen Gasthof in der Nähe des Hostels. Außerdem überraschte die ebenfalls gemeinsam eingenommene Riesenpizza in der Osteria am Bahnhof Schüler wie Lehrer.
Neben den Programmpunkten waren die Schüler mit den großzügigen Zimmern (je ein Duschraum und ein WC-Raum, Bettwäsche und Handtücher vorhanden) sehr zufrieden und auch das umfangreiche Frühstück kam gut an. Außerdem lobten sie, dass sie täglich genügend Freizeit für eigene Unternehmungen (und Einkäufe) hatten und dass die Fahrt zur guten Klassengemeinschaft beigetragen habe.
Am letzten Tag, vor Abfahrt des ICEs nach Fulda, wollte die Klasse noch einmal in die Wiener Innenstadt, um dort einige Souvenirs sowie Verpflegung für die Rückfahrt zu besorgen.
Am 13.9. um 20:53 kamen alle dann erschöpft, aber höchst zufrieden in Gelnhausen an, wo die Eltern bereits warteten.
Wien, Vienna – eine sehr gute Entscheidung für eine Abschlussfahrt! Kommentare wie „echt cool“, „chillig“ „voll entspannt“, „alles richtig gemacht“ hinterlassen bei Schülern wie Lehrern ein gutes, dankbares Gefühl!
Angelika Fried















