Zur Verabschiedung der zehnten Klassen am Donnerstag, den 9.7.2015, veröffentlichte die Gelnhäuser Neue Zeitung folgenden Artikel (Quelle: Matthias Boll, Redaktion Gelnhäuser Neue Zeitung). Vielen Dank!
Kreisrealschule verabschiedet 124 Zehntklässler in den Ernst des Lebens
Gelnhausen (mes). Am Donnerstag feierte die Kreisrealschule in die Stadthalle den Abschluss ihrer zehnten Klassen. Fast 90 % der Abgänger konnten die Zulassung zu einer Fachoberschule erreichen, 76 % sind gar berechtigt, die gymnasiale Oberstufe zu besuchen. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Darauf könnt ihr wirklich stolz sein!“, meinte Schulleiterin Anita Harff.
124 Abschlusszeugnisse für die Mittlere Reife gab es insgesamt für Harff und die Klassenlehrer zu verteilen. 113 von ihnen haben die Zulassung für die Fachoberschule erworben, 86 sind berechtigt, die gymnasiale Oberstufe zu besuchen.
„Auch wenn ihr das Ende lang herbeigesehnt habt, das Vertraute ist nun endgültig vorbei und es ist an der Zeit, nachdenklich zu werden“, meinte Harff zuvor in ihrer Abschlussrede. Sie habe etwas mit den Zehntklässlern gemein, erklärte sie, „auch ich werde die Schule zum Ende dieses Schuljahres verlassen.“ Die vergangene Schullaufbahn der Schüler verglich sie mit der Aufzucht von Pflanzen. „Wir haben euch gegossen und gedüngt und ihr seid nun zu stattlichen Jungpflanzen herangewachsen.“ Vielleicht hätten die Lehrer alias die Gärtner die Schüler auch mal gegen ihren Willen gegossen und mit Weimarer Republik, Binomischen Formeln oder Gesetzen der Physik gequält, „doch sie haben ihren Auftrag erfüllt und euch eine Allgemeinbildung verschafft. Auf dieser Basis könnt ihr nun das Richtige für euren weiteren Lebensweg wählen, unser Auftrag als Gärtner ist vorbei.“
Klassenlehrerin Judith Oefner umriss in ihrer Rede mit viel Humor die Aufgabe des Lehrers, einen Schüler durch die Jahre hindurch bis zum Schulabschluss zu begleiten. „Ich habe keine besondere Gabe, ich bin nur leidenschaftlich neugierig“ zitierte sie dabei Albert Einstein und wünschte sich, dass sich die Neugier ihrer Schüler doch nur auf den Unterricht bezogen hätte. Fünftklässler, so klagte sie, würden sich mehr dafür interessieren, wann und wo sie ihr Pausenbrot verspeisen könnten, und die erwachseneren Schüler verschwendeten ihre Neugier in Dinge wie die Dehnbarkeit des Pausenhofbegriffs. „Letztlich haben wir es aber alle gemeinsam geschafft. Der Klopp wurde verabschiedet, der Raab, der geht, und jetzt auch ihr!“
Als Vertreter des Schulelternbeirats beglückwünschte Marcel Sander die Schüler zu ihrem Abschluss. „Es ist, was man draus macht“, wies er die Abgänger daraufhin, ihr eigenes Lebensglück in die Hand zu nehmen.
Die Schülersprecherinnen Eva Geier und Marlene Klinge sorgten für einen Extra-Applaus für Schulleiterin Anita Harff. „Sieben Jahre hat sie unsere Schule geleitet und sich nebenher um den Sanierungsbau gekümmert. Wir bewundern ihr Durchhaltevermögen und ihre Toleranz.“
Die stellvertretende Schulleiterin Eva-Maria Roth zeichnete im Anschluss an die Zeugnisausgabe die Klassen- und die Jahrgangsbesten aus und Jörg Dewald die Schulsanitätshelfer. Die Verabschiedung der Zehntklässler wurde musikalisch vom Chor der zehnten Klassen unter der Leitung von Jörg Schmalfuß begleitet.
Klassenbeste:
Klasse 10a: Robin Lotz (1,6)
Klasse 10b: Ruben Streub (1,3)
Klasse 10c: Jacob Münchrath (1,5)
Klasse 10d: Julian Paszti und Pia Hein (1,1)
Klasse 10e: Nick Kaiser (1,3)
Jahrgangsbeste:
Julian Paszti und Pia Hein (beide 1,1)