Kreisrealschule nimmt am „Tag der seelischen Gesundheit“ des Main-Kinzig-Krieses teil
Am Freitag, den 09.10.2015, nahm die Kreisrealschule mit insgesamt 105 Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 7 am „Tag der seelischen Gesundheit“ des Main-Kinzig-Kreises teil.
Dazu besuchten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern das Kino „Pali“. Dort erwartete die Schülerinnen und Schüler der Film „Vincent will Meer“, ein Spielfilm, in dem die drei Hauptdarsteller jeweils an dem Tourette-Syndrom, Magersucht und Zwangsneurosen erkrankt sind. Der Film zeigte, wie sich die einzelnen Krankheiten äußern und den Alltag der Betroffenen beeinflussen können. Außerdem verfolgten die Schülerinnen und Schüler eine interessante Verfolgungsjagd durch Bayern und Italien.
Im Anschluss an den Film erfolgte eine Gesprächsrunde, an der unter anderem Kinderärzte und -psychiater teilnahmen, um den Schülerinnen und Schülern ihre Fragen zu beantworten. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass beispielsweise Menschen, die an dem Tourette-Syndorm erkrankt sind, mit der Hilfe verschiedener Medikamente in der Lage sein können, am Berufsleben teilzunehmen. Oder aber, dass eine Magersucht aus einer zu stark durchgeführten Diät entstehen könne.
In den Klassen sprachen die Schülerinnen und Schüler dann weiter über den Inhalt des Films, den sie als sehr sehenswert und empfehlenswert empfanden. Hier kamen vor allem Fragen zu den Auswirkungen dieser Erkrankungen auf, viele Schülerinnen und Schüler diskutierten aber auch engagiert darüber, wie man sich Betroffenen gegenüber richtig verhalten solle.
Die Kreisrealschule verfolgte mit der Teilnahme der Schülerinnen und Schüler das Ziel, die Jugendlichen für die entsprechenden Krankheiten und das Leben der betroffenen Menschen zu sensibilisieren. So erwähnten einige Schüler, dass der Film bzw. die Hauptdarsteller verdeutlicht hätten, wie falsch es ist, sich über bestimmte Krankheiten und Behinderungen lustig zu machen. Vielen Schülerinnen und Schüler wurde auf der Grundlage des Films und durch die anschließenden Fragen an die ExpertInnen auch deutlich, wie stark und selbstständig die betroffenen Menschen „Mitten im Leben“ stehen können. Ein guter Schritt, um Menschen so zu akzeptieren und zu respektieren, wie sie sind.
Die Kreisrealschule bedankt sich beim Gesundheitsamt Gelnhausen, Frau Wieland von der AWO-Präventionsstelle und dem Kino Pali für die Organisation und das Angebot.
Christian Zeller,
Lehrer für Sucht- und Gewaltprävention